Hier kommen sie zusammen, hier gibt es wichtige Impulse für das eigene Engagement: Unsere Tagung ist das EVENT für Berliner Klassensprecher*innen der 7. und 8. Jahrgänge. In der letzten Schulwoche des Jahres dreht sich alles um Empowerment, Partizipation und Mitbestimmung der jungen Vertreter*innen. Dazu haben wir tolle Workshops geplant, Aktionen zum Vernetzen und eine Fishbowl-Diskussion mit verschiedenen Akteuren aus der Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Kultur. Mit dabei war u.a. schon Politiker Gregor Gysi (ehem. stellvertretender Bürgermeister, Bundestagsabgeordneter) , taz-Redakteurin Anna Klöpper, Autorin Ulrike Sterblich und Derviş Hızarcı (Träger des Bundesverdienstkreuzes).
Die EMPATI gGmbH ist Träger der Tagung der Klassensprecher*innen. Zwischen 60 und 80 Klassensprecher*innen aus über 30 Schulen nehmen an dieser Veranstaltung teil. Wir laden bewusst Schüler*innen ein, die erst ein oder zwei Jahre auf der weiterführenden Schule sind, denn für sie ist eine Unterstützung besonders relevant. Tagung wird gefördert von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.
Führungen im Roten Rathaus und Berliner Abgeordnetenhaus mal ganz anders: Die Initiative EMPATI schult zu Beginn des neuen Schuljahrs 15- bis 22-Jährige zu Youth-Guides in den beiden Hohen Häusern der Berliner Demokratie. Im Herbst werden sie dann Schulklassen und Jugendgruppen direkt vor Ort führen. Das Projekt wird gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung.
Bis zum 30. Juli 2023 können Jugendliche ihre Interessensbekundung bei guides@empati.ngo einreichen. Sie sollten sich für Politik interessieren, gerne vor anderen sprechen und ein paar Grundkenntnisse von der Demokratie und Gewaltenteilung in Berlin mitbringen. Dann haben sie gute Chancen, unter die 15 Ausgewählten zu kommen, die Ende August bzw. Anfang September an der Schulung zum Youth Guide teilnehmen. Themen sind dort u.a.:
Auf der Basis werden die jungen Teilnehmenden fit genug sein, zu zweit ein eigenes spannendes Konzept für ihre persönliche Führung zu entwickeln. Diese werden sie dann zwischen Mitte September und Ende November als Tandem geben. Dafür gibt es auch ein Honorar.
Zum Flyer…
Weitere Infos unter: 030 23 25 59 089 oder guides@empati.ngo
Der Wettbewerb „Klassensprecher*in des Jahres“ ist das Leutturmprojekt der EMPATI gGmbH. Es war überraschend, dass es zwar schon lange einen Deutschen Lehrerpreis gab, es aber bis 2018 weder in einer deutschen Stadt, noch in einem Bundesland und schon gar nicht auf Bundesebene einen Preis für die engagiertesten Klassensprecher*innen gab.
Diesen Umstand wollte die EMPATI gGmbH ändern, denn der tolle soziale Einsatz der jungen Interessens- und Meinungsvertreter*innen gehört bekannt gemacht und gewürdigt. Seit 2018 veranstaltet EMPATI in Berlin den Wettbewerb„Klassensprecher*in des Jahres“, seit 2020 in Brandenburg, 2022 in Hamburg und seit 2023 auch in Bremen. Weitere Bundesländer und auch der Bundeswettbewerb sollen folgen. Weitere Infos unter: www.klassensprecher-des-jahres.de
Das steckt hinter der Idee: Wer kennt nicht die kulinarischen Köstlichkeiten bei türkischen und arabischen Hochzeiten? Zubereitet mit viel Leidenschaft, aber ohne Entlohnung. Wie wäre es, wenn du aus dieser Arbeit stärker profitieren könntest? Schließlich dürfen deine Talente nicht ungenutzt bleiben!
Das Projekt „Lemon – Eine Qualifikationsreihe für Migrantinnen“ wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und der Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales im Rahmen der Bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit.
Zur Projektseite: Hier
Für die Teilnehmerinnen im Projekt „Lemon – Eine Qualifikationsreihe für Migrantinnen“ ist es etwas ganz Besonderes, dass Sie bei der Akademie des Deutschen Bäckerhandwerks weitergebildet werden.
In dem eher theoretischen Teil erfahren die Teilnehmerinnen der Workshops, welche Sorten Brot und welche Getreidearten unterschieden werden. Sie lernen Sauerteig und Quiche-Varianten kennen. Dann setzen sie sich mit der Herstellung von Vollkorn-, Schrot- und Mischbrot auseinander.
Einen eigenen Schwerpunkt bildet der Verkauf: Planung einer Aktionswoche, rechtliche Bestimmungen, Imagebildung und Verkaufsförderung. Gerade dieses Thema stößt immer wieder auf das Interesse der Teilnehmerinnen. Mit der erfolgreichen Teilnahme an den Workshops steigen die Möglichkeiten der Frauen, in Bäckereien einen Praktikums- oder sogar Arbeitsplatz zu finden.
Mittlerweile hat sich herumgesprochen, was die Lemon-Teilnehmerinnen alles können. So wurden sie beispielsweise angefragt, ob sie nicht das Catering bei Veranstaltungen in der Brandenburger Investitionsbank, beim Demokratiefestival Spandau oder im Berliner Abgeordnetenhaus übernehmen können. Außerdem erreichen uns auch immer wieder Anrufe von Spandauern, die unsere Teilnehmerinnen gerne zu einem Fest einladen würden.
Das Projektkonzept sieht genau das vor: Nachdem die Teilnehmerinnen viel gelernt und ihre Kompetenzen weiterentwickelt haben, sollen Sie der Öffentlichkeit zeigen, was sie können. Dafür können sie zum Beispiel einen Stand beim Gesundheitsfest, Spandauer Weihnachtsmarkt, dem Altstadt-, Südpark- oder Havelfest organisieren. Andere Teilnehmerinnen organisieren zum Abschluss einen eigenen Kochkurs bzw. die Veranstaltung „Kochen im Kiez“, bei der sie anderen Spandauer*innen die Zubereitung verschiedener Speisen beibringen. Auf diese Weise interagieren die Teilnehmerinnen mit Gästen. Ein Bewusstsein über die weiterentwickelten Fähigkeiten entsteht.
Ob Weinblätter, Börek oder Falafel: Fast jeder kennt die kulinarischen Köstlichkeiten von sehr versierten Frauen auf türkischen und arabischen Hochzeiten. Diesen Frauen mit Migrationsgeschichte gibt das Spandauer Projekt LEMON jetzt die Möglichkeit, ihre Künste zu professionalisieren. Unterstützt werden Sie dabei von Starkoch Duc Ngo, der selbst in den 70er Jahren als Geflüchteter nach Berlin-Spandau kam und heute 14 angesagte Restaurants besitzt. Der Starkoch verwöhnt zum Abschluss eines Projektdurchgangs mit selbstkreierten Gerichten. Dabei erzählt er von seinem Werdegang vom Tellerwäscher zum Starkoch.
Was den Lemon-Teilnehmerinnen mit Sicherheit in der Vergangenheit gefehlt hat: Ein persönliches Jobcoaching. Eine ausgebildete Coachin, die sich mit ihnen hinsetzt und gemeinsam mit ihnen analysiert, welche persönlichen Stärken sie haben. Und in einem zweiten Schritt Vertrauen in diese Stärken aufbaut. Die Frauen lernen, ihren Lebens- bzw. Berufsweg zu planen: Wo gibt es passende Stellen oder Ausbildungsplätze? Wie kann ich Barrieren aus dem Weg überwinden? Wie kann ich mich selbst professionell darstellen?
Die Teilnehmerinnen werden durch das Jobcoaching Fähigkeiten und Eigenschaften, die sie im Projekt erworben haben, nicht nur neu an sich wahrnehmen, sondern auch ihren Wert schätzen lernen. Wenn die Teilnehmerinnen gelernt haben, ihre Kenntnisse und Fertigkeiten in einem Vorstellungsgespräch zu benennen, dann kann davon ausgegangen werden, dass sie diese Selbstpräsentationsfähigkeiten auch auf andere Bereiche übertragen werden. So kann damit gerechnet werden, dass eine Teilnehmerin beispielsweise mit mehr Selbstbewusstsein mit Ämtern kommuniziert.
Mehr als 20 Jahre in den großen und kleinen Küchen des Landes – das ist die breite Erfahrung, die unser Lemon-Kochworkshopleiter Daniel Schade mitbringt. Gleichzeitig ist er Vizepräsident des Verbands der Köche Deutschlands sowie Dozent bei der DEHOGA, der Bundeswehr und der Volkswagen Qualifizierungsgesellschaft für Küchenmeister.
Von jemanden mit so viel Expertise zu lernen, macht noch einmal extra viel Freude. Im Programm für unsere Workshops stehen:
Auch dieses Projektangebot verfolgt das Ziel, den Teilnehmerinnen für den Arbeitsmarkt erste Qualifikationen mitzugeben. Hier können sie sich ohne Druck ausprobieren und schauen, ob der Beruf etwas für sie ist.
Sprache ist das A und O. Sie ist der Schlüssel. Ohne Sprache geht gar nichts. So heißt es immer wieder im Zusammenhang mit der Integration von Menschen. Aus diesem Grund nimmt der Sprachunterricht im Projekt „Lemon – Eine Qualifikationsreihe für Migrantinnen“ eine wichtige Rolle ein.
Dabei ist die erfolgreiche Vermittlung auch eine Herausforderung für unsere Sprachdozent*innen. Schließlich handelt es sich um eine heterogene Gruppe, bei der die verschiedensten Sprachstufen anzutreffen sind. Um die Teilnehmerinnen individuell weiter nach vorne zu bringen, hat das Projektteam Kleingruppen gebildet, denen der bzw. die Sprachdozent*in sich dann mit ihren Angeboten anpassen kann. Jede Teilnehmerin kann im Projekt circa zwölf Stunden Sprachunterricht erhalten.
„Sabah chair“ (Guten Morgen)! Mit diesen arabischen Worten begrüßt Andreas Plantiko die Teilnehmerinnen des Integrationsprojekts „Lemon“ und schafft damit von Anfang viel Vertrauen. Der ehemalige Deutscher Meister der Servicefachkräfte leitet den Lemon-Workshops „Servicekraft“. Das Projekt „Lemon“ möchte die Teilnehmerinnen fit machen für den Einstieg in die Gastronomie, Bäcker- und Konditorberufe.
In dem Workshop zeigt Plantiko dann den Teilnehmerinnen das große Einmaleins für Servicekräfte. Mit Servietten fertigen Teilnehmerinnen halbe Kunstwerke an und erfahren, dass sie eigentlich gebrochen und nicht gefaltet werden. Die Teilnehmerinnen lernen, wie sie Filets und Brötchen schneiden, wie sie im Restaurant das Besteck legen und wie sie sich den Gästen am Tisch nähern. Dabei ist immer wichtig: „Ein Auge für die Gäste, ein Auge für die Arbeit“, so Plantiko. Schließlich bedeutet Kellnern auch Multitasking.
Neben der Bedienung von Gästen erhielten die Teilnehmerinnen auch einen Einblick in die Arbeit hinter den Kulissen. Was ist in der Küche zu beachten? Gut möglich, dass jede Teilnehmerin schon einmal so ein 50 mal 100cm großes graues Geschirrtuch in der Hand hatte. Aber wer weiß schon, dass sie Touchons oder Anfasser heißen, und dass das Personal sie nur zum Heben heißer Pfannen und Töpfe verwendet und nicht zum Abtrocknen? Mit diesen Fachkenntnissen können sie in Zukunft punkten, wenn sie sich um Jobs in der Gastronomie bewerben.
Baklava können sie schon lange, aber Cake Pops sind eine neue Welt für sie. Die 20 Teilnehmerinnen im Integrationsprojekt „Lemon“ nehmen an mehreren vierstündigen Workshops von Konditormeisterinnen teil und lernen dabei viele Techniken, Kniffe und Tricks des Handwerks kennen. Mit den Workshops möchte der Projektträger EMPATI das Interesse für den Beruf der Konditorinnen bei den Frauen mit Migrationsgeschichte wecken.
Selten haben unsere Dozent*innen in ihren Workshops eine so bunte Gruppe vor sich, in der zwar nicht jeder perfekt Deutsch kann und auch noch nicht lange hier lebt, aber dafür eine Menge Freude und Leben in die Veranstaltung bringt. Die Workshopleiterinnen überwinden viele sprachliche Hürden, indem sie Bilder präsentieren und den Frauen die einzelnen Schritte einfach vormachen. Und wenn doch einmal etwas unklar bleibt, übersetzt einfach unsere Projektbetreuerin. Aber die Teilnehmerinnen sollten erst einmal versuchen, selber das Gesagte zu verstehen.
Zu dem Konzept des Projekts Lemon gehört, dass Migrantinnen durch die Workshops nicht nur eine unbekannte Berufswelt kennenlernen, sondern auch erworbene Sprachkenntnisse einsetzen können. Nachdem Streusel, Kokosraspel, Sahne, Ganache und Kuvertüre im Workshop durch ihre Finger gegangen sind, werden die Teilnehmerinnen die Fachbegriffe bestimmt nicht so schnell vergessen.
Das war Empowerment pur – am 14. Juli 2022 besuchten die Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales Katja Kipping und Spandaus Bezirksbürgermeisterin Dr. Carola Brückner die Teilnehmerinnen des Lemon-Projekts. Die beiden Politikerinnnen ließen sich beibringen, wie arabische Gerichte zubereitet werden, hörten ihnen interessiert zu und kündigten an, sie bei verschiedenen Herausforderungen im Alltag zu unterstützen.
Das Treffen war eine angenehme Mischung aus gemeinsamen Tun, Zuhören und Präsentieren. Dafür hatten die Projektmitarbeiterinnen eine kleine Fotoausstellung der bisherigen Projektaktivitäten im Paul-Schneider-Haus Spandau eingerichtet. Bei jedem Bild erzählte eine oder mehrere Projektteilnehmerinnen, was sie da erlebt hatte. Gleichzeitig wurde gekocht: Taboule, Börek und arabische Süßspeisen.
In den Gesprächen ging es vor allem um die Situation von Geflüchteten in Berlin. Von Teilnehmerinnen wurde die Befürchtung geäußert, dass sie mit arabischen Hintergrund nicht die gleichen Chancen erhielten wie Geflüchtete aus der Ukraine. Auch wenn den Teilnehmerinnen bewusst war, dass weder die Senatorin noch die Bürgermeisterin schnelle Veränderungen initiieren können, fühlten sie sich gehört, verstanden und damit auch ernst genommen.
Allgemein waren alle Beteiligten erfreut, dass Projekte wie LEMON Teilhabe ermöglichen und auf diese Weise die Teilnehmerinnen sichtbar werden im Bezirk und in Kontakt mit ihren Nachbar*innen kommen.
Unsere Demokratie ohne Gesetze, die (repräsentativ) vom Volk gemacht sind, wäre nicht denkbar. Aber der Prozess, wie ein Gesetz im Bundestag entsteht ist sehr komplex. Gleichzeitig ist es wichtig, dass die Bürger*innen diesen kennen und verstehen. Die EMPATI gGmbH hat sich dieser Herausforderung angenommen und im Auftrag des Deutschen Bundestags eine Methode entwickelt, den Prozess der Gesetzgebung anschaulich Schritt für Schritt zu vermitteln.
Das Ergebnis ist das Lerndomino zur Gesetzgebung. Dominospiele sind als unterhaltsame Legespiele beliebt und weit verbreitet. In unserem Lerndomino werden die verschiedenen Spielsteine so zusammengelegt, dass der Schritt auf der einen Spielsteinhälfte die logische Folge der vorigen ist. Auf diese Weise werden spielerisch die verschiedenen Abläufe und Stationen, die ein Gesetz von der Initiative über die Lesungen bis zum Erscheinen im Gesetzblatt und seinem In-Kraft-Treten durchläuft, erlernt und gesichert.
Unsere erfolgreiche Arbeit für das Bundesgesundheitsministerium hat sich schnell herumgesprochen – so meldete sich im Sommer das Bundespresseamt bei der EMPATI gGmbH. Wir sollten sie bei der Suche nach einer Ärztin oder einem geeigneten Arzt helfen, der in einem Video auf Arabisch zur Coronaschutzimpfung aufrufen würde.
In der Folge empfahlen wir aus unserem Netzwerk verschiedene Ärzt*innen aus dem gesamten Bundesgebiet. Darunter war eine Ärztin mit jemenitischen Wurzeln, die sich schon frühzeitig in einem Berliner Impfzentrum engagierte. Ein syrischer Arzt ebenfalls aus Berlin und eine marokkanische Kinderärztin mit Praxis im Ruhrpott. Am Ende entschied sich das Bundespresseamt für den von uns vorgeschlagenen Arzt sudanesischer Herkunft, der als Herzspezialist in einem bayrischen Krankenhaus arbeitet.
Im Februar 2021 wurde die EMPATI gGmbH vom Bundesministerium für Gesundheit kontaktiert. Unser Land befand sich gerade zwischen der zweiten und dritten Corona-Welle, umso dringender war der Bedarf des Ministeriums, von Expert*innen für die Kommunikation mit Minderheiten beraten zu werden. Aber bei der Beratung blieb es nicht: In den nächsten Monaten setzte EMPATI auch zahlreiche Projekte und Maßnahmen um.
Zunächst entwickelten wir ein Strategiepapier, wie Migrant*innen im Rahmen der Informationskampagnen gegen Corona erreicht werden können. Anschließend akquirierten wir für kurze Filme, Plakate, Posts in Social Media Protagonist*innen mit Zuwanderungsgeschichte. In diesem Rahmen arbeiteten wir eng mit Scholz & Friends sowie Cosmonauts and Kings zusammen. Nicht zuletzt koordinierte EMPATI die deutschlandweite Verteilung von über hunderttausend gedruckten Informationen in Stadtteilen mit hohem Migrant*innenanteil.
Wir bieten Frauen aus Neukölln einen geschützten Raum für ihre persönliche und berufliche Weiterentwicklung, ihre Veränderungswünsche und Ziele: den MUT_RAUM.
Das Angebot richtet sich an arbeitsuchende, zugewanderte, trans- und intergeschlechtliche Personen, in oder außerhalb des binären Spektrums – ob alleinerziehend, mit Migrationshintergrund oder körperlicher Beeinträchtigung.
Im Projekt MUT_RAUM erleichtern wir den Teilnehmerinnen den Weg in Richtung Arbeit, Aus- bzw. Weiterbildung oder Praktikum. Wir unterstützen sie dabei, ihre Ziele in Worte zu fassen und zu erreichen. Wir stellen gemeinsam fest, wo ihre Stärken liegen und was für sie persönlich möglich ist. Sie bekommen die Gelegenheit, sich mit anderen Frauen auszutauschen und mit lokalen Akteuren zu vernetzen.
Die zentralen Projekt-Bausteine sind:
Im MUT_RAUM bereiten sich die Teilnehmerinnen so praktisch, geistig und sozial auf ihren (Wieder-)Einstieg ins Berufsleben vor.
Das Projekt „MUT_RAUM – Mut und Raum für Deinen Weg“ wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales im Rahmen der Bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit.
Weitere Infos gibt es hier: Projekt MUT_RAUM
Nicht jeder hat es einfach, einen Arbeitsplatz zu finden. Oftmals sind die Startbedingungen zu unterschiedlich. Aus diesem Grund startete die empati gGmbH im Juli 2018 das Projekt „Neu_Raum“ starten. Es spricht ab Juli 2018 bewusst Neuköllner*innen an, die bei der Arbeitsplatzsuche vor großen Herausforderungen stehen: Dazu zählen besonders benachteiligte Ü25-jährige Arbeitslose, nicht erwerbstätige Neu-Zuwanderer aus EU-Mitgliedsstaaten und Personen mit Flucht- bzw. Migrationshintergrund. In dem Projekt eignen sie sich wichtige berufliche Kenntnisse an, lernen neue Wege zur Beschäftigung kennen und gewinnen gesellschaftliche Anerkennung.
Quelle: Xenius/Arte
Videoausschnitt aus einer Arte-Reportage, in der unsere Stadtmöbel vorkommen. Sie wurden von Teilnehmer*innen aus dem Projekt NEU_Raum gebaut.
Das Projekt Neu_Raum leistet einen Beitrag zur Förderung der sozialen Integration und Beschäftigungsfähigkeit von besonders arbeitsmarktfernen Personen in Neukölln. Methodisch gilt es, sie in ihrem Lebensumfeld anzusprechen, ihnen Kenntnisse und Kompetenzen zu vermitteln, individuelle Perspektiven aufzuzeigen und gesellschaftliche Anerkennung zu initiieren.
Säulen des Projekts
Integrierte Lehrwerkstätten: Projektteilnehmende erhalten in ihrer Freizeit berufsspezifische Einblicke zu den Arbeitsfeldern Technisches Zeichnen, Holzgewerbe oder Medien & Kommunikation. In Lehrwerkstätten vermitteln Experten ihnen berufsspezifisches Know-How fachkundig. Die Teilnehmer*innen wenden diese Kenntnisse wiederum anhand eines parallel stattfindenden, integrierten Konstruktionsprozesses von sog. „gemeinnützigen Gütern“ praktisch an. Die hergestellten Güter sind gemeinnützig, da sie sich auf eine konkrete Nachbarschaft (und deren Akteure) in Neukölln beziehen und dieser darüber hinaus für öffentliche Aktivitäten und Veranstaltungen zur Verfügung stehen.
Coaching-Programm: Durch (1) systemisches Einzel-Coaching, (2) Praxis-Beratung und (3) Lehrgängen zum Thema Arbeitsmarkt & Bewerbungstraining identifizieren wir gemeinsam mit den Teilnehmenden ihre Hürden bei der Suche nach Beschäftigung, ihre Kompetenzen und Möglichkeiten.
Nachbarschaft & Mentoring: Durch eine mit den Teilnehmenden und lokalen Netzwerkpartnern (Einrichtungen, Initiativen, Vereine etc.) koordinierte Planung bzw. Teilnahme an Aktivitäten eröffnen sich den Teilnehmenden Möglichkeiten der Begegnung, der sozialen Anerkennung und der persönlichen Vernetzung in ihrem konkreten Lebensumfeld. Soziale Kompetenzen werden so im nachbarschaftlichen Mentoring-Programm ganz beiläufig trainiert.
Interessierte können sich bis Ende September für eine Teilnahme am Projekt bewerben – Die Anzahl an Teilnahmeplätzen ist begrenzt! Weitere Infos im Flyer.
Wir suchen eine*n neue*n Mitarbeiter*in: Stellenbeschreibung
Das Projekt wird finanziell durch das Bezirksamt Neukölln von Berlin und der Stiftung Pfefferwerk unterstützt.
Weitere Kooperationspartner: Quartiersmanagement Ganghoferstraße, Stabsstelle für Innovation und Integration im Bezirksamt Neukölln, Otto-Suhr-Volkshochschule Neukölln, Beauftragte für Migration und Flüchtlinge im Jobcenter Neukölln, Neuköllner Koordinierungsstelle für Flüchtlingsfragen.
Das Projekt „Neu_Raum – Neuköllner Raum für Orientierung und Teilhabe“ wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales im Rahmen der Bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit und kofinanziert aus Mitteln des Integrationsfonds des Masterplan Integration und Sicherheit.
In dem Projekt „Raum der Kulturen“ planen, werkeln und gestalten junge Geflüchtete aus der Unterkunft Gerlinger Str. in Berlin-Buckow gemeinsam mit Anwohnern. Am Ende könnte dabei eine Art Forum zum Versammeln, ein kleiner Basar, eine Bühne oder einfach nur ein paar Sitzgelegenheiten entstehen. Je nachdem wie die Gruppe plant und die einzelnen mobilen Bauteile ineinander steckt, kann der „Raum der Kulturen“ kann ganz verschiedene Funktionen übernehmen.
Projektziele
Aber mindestens so wichtig wie das Produkt selbst ist der Prozess. Über das gemeinsame Arbeiten lernen sich Geflüchtete und Anwohner*innen aus dem Kiez im südlichen Buckow kennen. Denn eine echte Nachbarschaft wird durch das praktische Miteinander viel eher entstehen, als wenn Geflüchtete und Anwohner*innen nur passiv nebeneinander leben würden. Zugleich finden die Geflüchteten eine wertvolle Beschäftigung, die ihnen Wertschätzung schenken wird. Schließlich leiden junge Geflüchtete unter Langerweile mehr als unter den meisten anderen Problemen. Wie jede*r möchten sie das Gefühl haben, nützlich zu sein.
Das Projekt „Raum der Kulturen“ wird mit 39.999,40 Euro gefördert im Rahmen des bezirklichen Nachbarschaftsprogramms aus dem Masterplan Integration und Sicherheit des Senats. Kooperationspartner sind die Heinrich-Mann-Schule und das Quartiersmanagement Gropiusstadt.
Weitere Infos: Faltblatt
Die empati gGmbH hat im Jahr 2016 zwei verschiedene wissenschaftliche Expertisen für das Bundesministerium des Innern erstellt. Ergebnisse sind dabei eingegangen in den 2. Antisemitismusbericht des Deutschen Bundestags.
Dafür wurden verschiedene Akteure/innen aus dem Handlungsfeld interviewt. Die Studie verfolgte das Ziel, das wenig bekannte Engagement islamischer Organisationen und muslimischer Personen sichtbar zu machen und so dem verbreiteten Bild von Muslimen ausschließlich als Träger/innen von Antisemitismus differenziertes Wissen entgegenzusetzen und Muslime als Partner/innen für die Zurückdrängung und Bekämpfung von Antisemitismus zu betrachten.
Einstellungen von Imamen zum Judentum/Juden
In der Studie „Einstellungen von Imamen zum Judentum/Juden“ wurden 18 Imame und Hodschas befragt. Die religiösen Autoritäten hatten fünf verschiedene ethnische Hintergründe, arbeiteten für vier verschiedene Verbände oder unabhängigen Moscheen in sieben Bundesländern.
In den Interviews ging es u.a. um folgende Themenkomplexe:
Die Mehrheit der Befragten zeigte oftmals reflektierte, differenzierte Haltungen. Die Daten lassen erkennen, dass die Imame sich insbesondere bei ihrer Position zum Antisemitismus in einem Spannungsfeld sehen, in dem sie sich gegenüber der Mehrheitsgesellschaft auf der einen Seite und Teilen der Gemeinde auf der anderen Seite rechtfertigen müssen. Die Vorstellung, dass Imame ihre Gemeinde radikalisieren, kann durch die Ergebnisse dieser Studie nicht bestätigt werden. Mehrmals wiesen die interviewten Imame darauf hin, dass ihre Haltungen weniger vorurteilsbelastet sind als die ihrer Gemeindemitglieder.
In der ersten Studie ging es um „Muslimische Bildungsarbeit gegen Antisemitismus“. In diesem Rahmen wurden jüdisch-muslimische Begegnungsprojekte und die Bildungsarbeit von muslimischen Organisationen gegen Antisemitismus in Deutschland untersucht.
Jüdisch-Muslimische Begegnungsprojekte, Kamingespräche und Seminare gibt es schon viele. Die „jüdisch-muslimische DialoWG“ ist etwas ganz Neuartiges. Die empati gGmbH brachte in dem Projekt zwei junge Juden und drei junge Muslime in Berlin in einem ganz ungewöhnlichen Rahmen und doch in ihrem Alltag zusammen. Sie bildeten über acht Tage eine Wohngemeinschaft in einem eigens angemieteten Appartement in Berlin-Mitte. Währenddessen verfolgten die WG-Bewohner wie gewohnt ihre alltäglichen Aufgaben: Schule, Studium, Arbeit… Aber ihr Zuhause teilten sie sich mit den Anhängern der anderen Religion. Das heißt, dass jeder mal kochte, sie zusammen aßen und gemeinsam sauber machten.
Das 13. Jahrhundert in der spanischen Stadt Toledo – was für eine blühende Zeit für Juden, Christen und Muslime! Da begegnen sie sich friedlich auf dem Markt, lernen voneinander in der Übersetzerschule, musizieren zusammen und bauen gemeinsam den neuen Stadtturm auf. Doch dann stürzt aus dem Nichts ein schreckliches Ereignis auf die Bürger*innen ein, das alles auf’s Spiel setzt.
Das ist das Szenario des Planspiels „Toledo to go“. Die empati gGmbH entwickelt im Auftrag von Life e.V. die Spielmaterialien. Dazu gehören die Abläufe, Rollen, Ereigniskarten, Hintergrundinformationen, Anleitungen für Teamer*innen und vieles mehr.
Das Planspiel möchte jeder Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (insbesondere Rassismus, antimuslimischer Rassismus und Antisemitismus) entgegenwirken, indem es die Teilnehmer*innen von ihrer aktuellen Lebenswelt abholt und hineinversetzt in die Welt des mittelalterlichen Toledos, einer Stadt der religiösen und kulturellen Vielfalt. Das Spiel eignet sich, mit Schüler*innen von Sekundarschulen und an Orten der Jugendarbeit durchzuführen.
Gute Nachbarschaften von Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft leisten einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Integration.
Für die Stadt Neckarsulm hat empati 2019 einen Wettbewerb der schönsten Nachbarschaften zwischen Bürgern, die schon lange in der Stadt leben, und neuangekommenen Bürger konzipiert.
Die Stadt steckt voll spannender Geschichten vom engen und sich gegenseitig bereichernden Zusammenleben der beiden Seiten. Nur leider sind sie kaum bekannt. Der Wettbewerb möchte dem entgegenwirken und der Öffentlichkeit diese Best-Practice-Beispiele bekannt machen.
Gesucht werden Beispiele fur ein haronisches alltägliches Zusammenleben in einer interkulturellen Nachbarschaft. Teilnehmer können das Besondere ihrer Nachbarschaft in einem Bewerbungsforular beschreiben.
Fein zusammengerollte Weinblätter, handgroße Pizzen mit herzhaftem Hackfleischbelag, Blätterteigspeisen, bunte Salate oder leckere Süßspeisen: Wer kennt nicht die kulinarischen Kunstwerke von türkischen oder arabischen Hochzeiten? Oftmals zaubern mehrere befreundete oder verwandte Frauen mit Migrationshintergrund in geselliger Runde diese Leckereien. Ohne sich dessen bewusst zu sein, bilden sie so eine Art semiprofessionelles Catering.
Diese Talente müssen gefördert und noch weiter professionalisiert werden. Das ist der Hintergedanke des Projekts „FäMis“ (Fähigkeiten von Migrantinnen stärken). In dem Projekt nehmen erwerbslose bzw. arbeitssuchende Frauen mit Migrationshintergrund an Fortbildungen teil wie dem Umgang mit modernen Küchentechniken, Lebensmittelpersonalhygiene, Catering oder Präsentation von Speisen. Dafür erhalten sie Zertifikate von der Konditoren- und Bäcker-Innung.
Gleichzeitig arbeiten sie mit professionellen Coaches ihre persönlichen Stärken heraus und planen ihre berufliche Zukunft. Der letzte Baustein des Projekts sind Sprachseminare, bei denen die Teilnehmerinnen sprachlich fit gemacht werden für ihren beruflichen Einsatz in der Gastronomie, bei Bäckereien oder Konditoreien.
Als motivierenden Abschluss ihrer Projektteilnahme können die Frauen ihre erweiterten Kompetenzen bei Straßenfesten, Weihnachtsmarkt, Sportfeiern, selbstorganisierten Veranstaltungen oder auch Kochkursen präsentieren. Durch die Interaktion mit Gästen wird ihre Integration im Stadtteil weiter vorangebracht.